stand 01.01.2021
Gemeinde: |
Jonsdorf, staatlich anerkannter Luftkurort |
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Größe: Einwohner: Besonderheiten: |
1030 ha Wald u. Flur, davon ca. 200 ha Ortslage 1548 (31.12.2019) Erholungsort, Kurheime, Hotels, Feriengäste, Tourismus, ausgedehnte Wälder, Berge, Felsen. |
Gründung: März 1873
Die königlich sächsische Landesregierung hatte bereits die Bedeutung des Feuerschutzes erkannt und zur Bildung von Feuerwehren aufgerufen. Im September 1872 brannte das Haus des Steinbrechers Gotthelf Paul, Altjonsdorf 92, jetzt Horst Helle, Hohlsteinweg 26, trotz in jedem Haus vorzuhaltender Holzdruckspritze, Eimer und Feuerpatschen, in Schutt und Asche. Ansporn zum Gründungsgedanken in Jonsdorf gab auch die zur Hilfe geeilte neu gegründete Freiwillige Feuerwehr von Schanzendorf-Krombach (jetzt Tschechien). März 1873 fanden sich 26 Jonsdorfer unter Führung von Steinbruch- verwalter Theodor Knobloch zu einer ersten Besprechung im Gasthaus Schweizertal zusammen. Sie sprachen sich einheitlich für die Gründung einer Feuerwehr aus. Diese Versammlung gilt als die Gründerversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Jonsdorf. Die Gründer sind in der Chronik der FF namentlich benannt. Am 17.Mai 1873 folgten 80 Männer dem Aufruf des Ortsrichters und erklärten mit Unterschrift und Handschlag den Beitritt zur Freiwilligen Feuerwehr Jonsdorf. Erster Hauptmann war der einstimmig gewählte Hausweber Gustav Richter.
Jahre | Name | Sonstiges |
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1873-1883 | Gustav Richter | |
1883 | Johann Neuhaus | |
1884-1885 | Gustav Paul | |
1885-1891 | Lois Bernhardt | |
1892-1902 | Hermann Helle | |
1902-1909 | Karl Rudolph | |
1909-1910 | Emil Hamann | ab 1922 zum Ehrenhauptmann ernannt |
1910-1922 | Karl Rudolph | |
1922-1933 | Adolf Schneider | |
1933 | Max Böning | |
1934-1940 | Albert Ullrich | |
1940-1945 | Richard Birnbaum | |
1945-1953 | Emil Hamann | ab Januar 1997 zum Ehrenmitglied ernannt |
1953-1964 | Erich Kirschner | ehemaliger Wirkungsbereichsleiter, zum Ehrenmitglied ernannt |
1964-1968 | Heinz Eckart | |
1968-1978 | Gerd Rudolph | |
1979-1982 | kein Wehrleiter | (Kam. Hultsch, Manfred als EAW kümmert sich um die Wehr) |
1982-1985 | Wolfhardt Schreiber | (s.o.) |
1986-1987 | kein Wehrleiter | |
1987-1991 | Jürgen Malz | |
1992 | Günter Kasper | |
1993-1995 | Joachim Augustin | |
1996-1998 | (Kam. Hultsch A. stellv. Wehrleiter kümmert sich um die Wehr) | |
1998-2003 | Reiner Stephan | |
2003-2005 | kein Wehrleiter | (Kam. Hultsch A. stellv. Wehrleiter kümmert sich um die Wehr) |
2006-2011 | Andreas Hultsch | |
2011-2016 | Reinhard Vogt | (Stellvertreter: René Schwobe und Sven Israel) |
2016-2022 | Uwe Stephan | (Stellvertreter: René Schwobe und Daniel Wehle) |
2022- | Uwe Stephan | (Stellvertreter: Marko Seeliger und Christopher Rothe) |
Abteilung | Kameraden | Funktion |
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Gesamt: | 41 | |
Einsatzkräfte | 21 | alle mit Mehrfachfunktionen Truppmann, Truppführer, Funk.. |
3 | Leitung | |
2 | Feuerwehrausschuss | |
1 | Zugführer | |
4 | Gruppenführer | |
7 | Maschinisten | |
6 | Atemschutzgeräteträger | |
2 | Jugendfeuerwehrwart | |
1 | Verwantwortlicher Schulungsraum | |
1 | Bekleidungswart | |
Altersabteilung | 14 | |
Ehrenmitglieder |
Herr Heinz Leupolt - Bürgermeister a. D. Kurort Jonsdorf |
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Jugendfeuerwehr | 6 |
(in der Wehr nicht mehr genutzt, bzw. nicht mehr vorhanden)
- Löscheimer, Feuerpatschen, Wasserspritzen,
- handgezogene Handdruckspritze,
- Sprungtuch, Hydrantenwagen
- pferdegezogene Feuerspritze,
- Spritzenleiter, Abprotzspritze
- handgezogener Hydrantenwagen, 1931 als 2. Wagen neu angeschafft
- für den seit 1905 in Verbindung mit dem Bau der Wasserleitung
- bestehenden Hydrantenzug, als Ausstellungsstück noch vorhanden
- Motorspritze Bj. 1934
- Mannschaftswagen „Wanderer“, ab 1934, Selbstumbau LF, gg. 1958 nochmaliger Umbau, nach Ausfall am Hain am 7.1.1965 verkauft.
- ab 1957 AnhängeLeiter 12 m, ( AL 12) ausgesondert 1992 nach Zerstörung beim Fällen eines Baumes, dann ab 1992 AL 18, 1998 übergeben an Bauhof Gemeinde, da noch vorhanden.
- 1960 bis 1967 LKW „Steyr“, Selbstumbau zum LF, nach Übung am „Oybin“ wieder defekt und 1966 ausgesondert. Am 09. 12. 1967 für 600 MDN nach Niesky verkauft.
- 1963, am 07. August erhielt die Wehr einen gebrauchten Granit 27 als neues Einsatzfahrzeug, bis 1964, dann dafür LO 1800A.
- LF LKW TS 8 STA „Robur LO 1800“ Bj. 1964, 1964 – 1993, steht als Museumsfahrzeug in Großschönau, dafür LF 16 W50
- ab 26.6.1967 LKW TS 8 STA „Garant K 32“, Selbstumbau, bis 1982, Abgabe an zentrales Feuerwehrlager des Kreises, dafür 1984 der MTW LO 2002 A,
- LKW Robur LO 2002 A, MTW, (ZV) Bj. 1984, bis 1998 in FF, verkauft an Firma Burkhardt u. Malz, Jonsdorf, dafür LF 8/6
- TSA offen, (aus Majofeuerwehr), als Ausstellungstück noch vorhanden
- TLF 16/25 W 50, Ludwigsfelde, Baujahr 1978, Allradantrieb, VEB Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde, übernommen 1992 von der ehemaligen Offiziershochschule der NVA Löbau-Zittau, 2006 verkauft nach Polen
- LF 16 W 50 Bj. 1980, 1995 von FF Neugersdorf, 2001 an Auto Glaubitz Zittau verkauft, (weiterverkauf nach Griechenland) dafür Ford Transit
- 2 Stck TS 8 Jöhstadt, unterschiedl. Baujahre, noch vorhanden
- Ford Transit, Mehrzweckfahrzeug 9 Plätze, Baujahr 1990, 2001 gekauft von Fa. Auto-Glaubitz, Umbau zum Einsatzfahrzeug, nutzbar als ELW und MTW, am 24.02.2012 ausgemustert.
- STA Schlauchtransportanhänger, Baujahr 1964, VEB Feuerlöschgerätewerk Görlitz, am LF 8/6
- TSA Tragkraftspritzenanhänger, Baujahr 1980, VEB Feuerlöschgerätewerk Görlitz, wahlweise
- mit TS 3 Jugendfeuerwehr oder TS 8,
- LF 8/6 Mercedes, Baujahr 1998, Allradantrieb Neuanschaffung Fa. Schlingmann, Dissen
- Ford Transit, Mehrzweckfahrzeug 9 Plätze, Baujahr 1990, 2001 gekauft von Fa. Auto-Glaubitz, Umbau zum Einsatzfahrzeug, nutzbar als ELW und MTW,
- TLF 16/24 Tr Mercedes, Baujahr 2006, Allradantrieb, Neuanschaffung Fa. Schlingmann, Dissen
6 Spritzenhäuser:
1. - an der Dammschenke (abgerissen)
2. - am Friedhof, (später Remise Leichenwagen)
3. - am Hieronymus, ( heute Bauhof Gemeinde) mit Steigerturm , eingeweiht 1889
4. - Am Gemeindeamt, Auf der Heide 1, gebaut 1927 als Postgaragen und Wohnungen - 1934 erste Halle von FF bezogen,
5. - Hänischmühe, mit der Angliederung des Ortsteiles Bertsdorf / Hänischmühe 1956 an Jonsdorf bekam die FF auch das dort befindliche Spritzenhaus zur Nutzung überlassen, wurde zugunsten des zentralen Depots an die Gemeinde übergeben.
1967 Nutzung 2. Halle,
1973 Nutzung 3. Halle,
Gerätehaus 1996 modernisiert, (Heizung, Fenster, Absaugung, Elt.-Anlage, Farbgebung, Rolltore) Schlauchtrockenturm von 1966 - 1972 neben Grundbach auf heutigem Garagenstandort, und seit dem Jahr 2000 auf der Wiese hinter dem Gemeindeamt. Als Schulungsraum dienten die Vereinsräume der Gaststätten, von 1975 bis 1993 die alte Baracke der ehemaligen „Sport HO“ neben dem Gerätehaus, ab 09.01.1993 - 2 Schulungsräume im Nebengebäude
6. - 29.06.2013 Übergabe Neubau Feuerwehrgerätehaus am Gemeindeamt, mit 2 Stellplätzen, Sanitär, Umkleide- und Schulungsraum.
durch läuten der Kirchenglocke, durch Fahrradhornisten,
1. Sirene seit 1949 auf den Lindnersteinen, umgebaut auf das ehemalige Klubhaus der Gemeinde, jetzt Privathaus Fam. Linke,
2. Sirene seit 24.07.1965 auf Maschinenfabrik Jonsdorf, nach deren Abriss seit 1998 auf Haus Hänischmühe 2,
3. Sirene auf altem Zollhaus, Gebäude Lauscheweg 1, seit 30.06.1970
- ab ca. 1994 bei allen über Telefon möglich,
- seit 1995 für 12 Kameraden über Funkmeldeempfänger.
- seit 29.11.2010 für alle Einsatzkräfte über Pieper, digital.
- seit 2019 werden zusätzlich alle Einsatzkräfte über eine Alarmapp auf ihrem Handy Alarmiert.
- 1963 Kraftwerk Hirschfelde, Hochwassereinsatz mit Wehren aus den Kreisen Zittau, Bautzen,Kamenz u. Dresden,
- 1992 Walbrandeinsatz Weißwasser, mit Wehren der Kreise NOL, Löbau, Zittau u. a. und Verbänden von Technischem Hilfswerk, Polizei, Bundeswehr.
- 1993 Waldbrandkatastrophe Weißwasser, wie vor.
ab 1963 innerhalb eines Wirkungsbereiches gemeinsam mit den Wehren Olbersdorf, Oybin, Lückendorf und Hartau.
ab 1967 bis ca. 1978 Freundschaft mit der tschechischen Feuerwehr von Vratislavice ( Liberec)
ab 1990 im Ortsverband „Zittauer Gebirge“ des Kreisfeuerwehrverbandes Löbau-Zittau e.V. mit FF Olbersdorf, FF Oybin/Lückendorf und bis 1998 mit FF Hartau, (Hartau wurde nach Zittau eingemeindet und schied damit aus OV aus)
ab 1990 Austausch mit der Freiwilligen Feuerwehr Buxtehude / Niedersachsen, Ortswehr Hedendorf
1992 Partnerschaftsvertrag, ständige Verbindung
Junge Brandschutzhelfer 1964-1979 u. 1985-1989 unter den Kameraden Erich Kirschner, Hans Wilde, Rolf Sperling, Manfred Beyrich, Karl-Heinz Reinicke, Rudolf Hoffmann, Axel Kretschmar u. Andreas Hultsch.
Jugendfeuerwehr seit 1995,Jugendfeuerwehrwarte nacheinander
Kam. Reinhard Vogt, Thomas Böhme, Frank Buttig und Fabian Lehmann
Gemeinsame Dienstdurchführung mit den JFW der FF
Oybin/Lückendorf.
Aus den Reihen der Jugendfeuerwehr sind seit 1995 dreizehn junge Kameraden in die aktive Abteilung eingetreten.
(Aber leider konnten nicht alle bleiben)
- 1881 Eintritt in Verband der Freiwilligen Feuerwehren der Amtshauptmannschaft Zittau,
- 1896 Verbandstag der Amtshauptmannschaft
- 1923 Verbands- und Feuerwehrtag anläßlich 50-jährigem Jubiläum der FFw in Jonsdorf. Korb voller Geldeinnahmen war nach Zählen nur noch halb so viel Wert. Auch böhmische Kronen galten als Zahlungsmittel.
- Abschaffung zu NS- und DDR-Zeiten
- 1990 Wiederaufnahme der Mitgliedschaft im neuen Kreisfeuerwehrverband Zittau e.V.
- Mitglied im OV „Zittauer Gebirge“ des KFV
- Kam. Stephan 1. Stellv. des Vors. des KFV bis 2011
- Kam. Augustin Leiter Fachgruppe Feuerwehrhistorik des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen e.V. und Mitglied internationale Arbeitsgemeinschaft Feuerwehr- und Brandschutzgeschichte im CTIF (Weltverband der Feuerwehren)
- 1993 anläßlich 120 Jahre FF Kurort Jonsdorf erster Kreisfeuerwehrtag Landkreis Zittau im Kurort Jonsdorf. Der Festumzug diesmal unter Teilnahme von Wehren des Kreises, Feuerwehren aus Niedersachsen, der tschechischen Republik, dem Landkreis Bautzen und der Landesfeuerwehrschule Nardt.
- 1873-1890 Feuerwehrkapelle unter Kam. Reinhold Langer, u. a. Hornistenausbildung für Alarmierungen,
- 1930 gründete Kam. Adolf Kunze und Gustav Feurich II den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Jonsdorf, Unterbrechung der Tätigkeit im Krieg,
- 1987 Auflösung infolge Nachwuchsmangel,
- ab 1989 wurde anlässlich 450 Jahre Kurort Jonsdorf die alte Tradition „Adlerschießen“ durch die Feuerwehr wieder zum Leben erweckt. Sie wird seitdem jährlich zur Kirmes durchgeführt.
10. - 13. Oktober 2001
9. Tagung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Feuerwehr- und Brandschutzgeschichte mit Sitz in Pribislav , CZ , im Hotel Gondelfahrt Kurort Jonsdorf 65 Teilnehmer aus 12 Ländern ( Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Niederlande, Österreich, von Feuerwehrauszeichnungen.
Leitung: Dr. Jaromir Tausch - Tschechien, Vors. AG
Brandrat Adolf Schinnerl - Österreich, Vors.AG
Organisation: Kam. Augustin FF Jonsdorf
13. Oktober 2001
4. Sitzung der CTIF-Kommission „ Feuerwehr- und CTIF-Geschichte, Museen und Dokumentation“ unter Leitung des schwedischen CTIF-Ehrenpräsidenten Dipl. Ing. Gunnar Haurum im Kurort Jonsdorf. Die Kommission berät über Definitionen für Feuerwehrmuseen, Richtlinie für Oldtimerbewertungen und zieht Resümee der 9. Tagung der int. AG.
03. Mai 2003
Feier zu 130 Jahre FF Kurort Jonsdorf mit Technikausstellung und geselligem Beisammensein. Höhepunkt bildete die Wasser-Fontäne der Feuerwehren des“ Ortsverbandes Zittauer Gebirge“ aus 16 C und einem B-Strahlrohr, bunter Beleuchtung und Smetanas „Moldau“ am Kurparkteich.
27. – 29. September 2006
9.Tagung der CTIF-Kommission „ Feuerwehr- und CTIF-Geschichte, Museen und Dokumentation“ und 14. Tagung der „Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Feuerwehr und Brandschutzgeschichte“ im Kurort Jonsdorf, Sachsen.
Dank des großen Erfolges 2001 hatten die Mitglieder den Wunsch geäußert, wieder eine Tagung in Jonsdorf durch- zuführen. Kam. Augustin nahm die Fäden wieder in die Hand. Der Präsident des CTIF und viele hohe Mitarbeiter der Feuerwehren aus ganz Europa gaben sich die Ehre. ( 118 Teilnehmer aus 14 Ländern ) Unsere Wehr unterstützte die Veranstaltung mit Fahrdienst und Technik.
29. Juli 2013 - Übergabe Neubau Feuerwehr Gerätehaus
Umkleide und Schulungsraum